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Filmstill aus DER TANGOSPIELER: Ein Mann steht vor einer Mauer, er hält den Kragen seines Mantels zu.

Mo 13.05.
19:00

  • Regie

    Roland Gräf

  • DDR, BRD, CH / 1990
    96 Min. / 35 mm / OF

  • mit

    Michael Gwisdek, Corinna Harfouch

  • Originalsprache

    Deutsch

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Anschließend Gespräch mit Autor Christoph Hein

Christoph Hein zählt mit Werken wie „Horns Ende“ (1985) oder zuletzt „Unterm Staub der Zeit“ (2023) zu den wichtigsten literarischen Chronisten der DDR. Anlässlich seines 80. Geburtstags am 8. April widmet die DEFA-Stiftung dem Schriftsteller einen Filmabend und präsentiert DER TANGOSPIELER von Roland Gräf nach Heins bereits 1988 erschienener und an DDR-Tabuthemen rüttelnder gleichnamiger Erzählung.

Mit krakeliger Handschrift setzt der Historiker und Gelegenheitspianist Dr. Hans-Peter Dallow 1968 seinen Namen unter die Entlassungspapiere. Er hat Mühe, sich zu seiner Identität zu bekennen. 21 Monate saß er in Haft, weil er mit dem Tango „Adiós Muchachos“ ein provokantes Kabarettprogramm begleitete. Wird er sich wieder in die DDR-Gesellschaft integrieren? Michael Gwisdek mimt in dem von Ironie und Sarkasmus geprägten Film herausragend den zerrissenen, widersprüchlichen Anti-Helden. Selten wird DDR-Wirklichkeit im Spielfilm so sichtbar wie hier. (Philip Zengel)

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)
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