Direkt zum Seiteninhalt springen

Found Footage gehört zu den Nachbildern des Kinos. Seit der Frühzeit der Kompilationen und Collagen verführt das Kino mit dem Pathos des Fragmentarischen, mit der Chuzpe der piratenhaften Aneignungen, der gefräßigen Verschiebungen und détournements. Techniken der Avantgarde wie Collage, Einverleibung und Umschreibung, Figuren der Serialität und des Fragmentarischen: Verschiedene ästhetische und ökonomische Bezugssysteme prallen hier aufeinander. Die Rekonfiguration medialer Bilder wird zum Futter variabler Gedächtnisräume, zu kulturindustriellen Entleerungen bis zur algorithmisch gesteuerten Montage. Eine nicht-repräsentative Auswahl aus der "analogen" Sammlung des Arsenal, Grundlage für einen Diskussionsprozess zu einigen Werken der Filmgeschichte des Found Footage und zu Rhetoriken der aneignenden Montage. Als Bonus Maya Schweizers neuer Film A TALL TALE(D 2017). (mb) (12. & 26.6.)

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)