HEIMKEHR DER JÄGER
Hunters in the snow

Michael Kreihsl
Österreich 2000

Produktion: Wega Filmproduktion GmbH
Weltvertrieb: Austrian Film Commission
Hägelinstr. 13, 1070 Wien, Österreich
Tel.: (43-1) 526 33 23, Fax: 526 68 01
E-mail: afilmco@magnet.at

Buch: Michael Kreihsl, Barbara Zuber
Kamera: Oliver Bokelberg
Ton: Bernhard Johannes Schmid
Schnitt: Clemens Böhm
Darsteller: Ulrich Tukur, Julia Filimonow, Johannes Silberschneider, Sophia Gorgi, Claudia Martini, Nikolaus Paryla

Format: 35mm, 1:1.85, Farbe
Länge: 90 Minuten, 24 Bilder/Sek.
Sprache: deutsch
CinemaxX 3     14.02.,12.45
Delphi 14.02.,22.00
CineStar 8 15.02.,14.00
Arsenal 16.02.,22.15
Babylon 17.02.,19.00
Franz ist Kopist von Gemälden alter Meister. Die Arbeit und die Auseinandersetzung mit den weltberühmten Werken übt enormen Einfluß auf ihn aus: Er entwickelt eine wachsende Sensibilität für im Alltag verborgene Konflikte. Scheinbar banale Veränderungen in seiner Umgebung empfindet Franz zunehmend als persönliche Bedrohung und Zerstörung seiner Lebenswelt.
Da ist zunächst seine kleine Tochter, die Franz sehr liebt. Seine Ex-Frau beginnt sie von ihm fernzuhalten. Gleichzeitig bekommt er Konkurrenz im Museum. Der Druck wächst. Er kommt mit seinem gesamten Umfeld nicht mehr zurecht. Und da ist eine neue Frau in seinem Leben, Mathilde. Die Reaktion des Kopisten auf die unterschwelligen Probleme führen zu Eskalationen. Franz wird gewalttätig. Die Bilderwelten drängen massiv und mit voller Wucht in die Realität. Franz wehrt sich nicht dagegen, im Gegenteil: Es sieht so aus, als wolle der Protagonist voll und ganz in seine Imagination eintauchen.
Michael Kreihsl: “Wie auch in meinem letzten Film, Charms Zwischenfälle, geht es um das Verschwinden einer Person, die zu sensibel ist, um der Indifferenz und der Umwelt standzuhalten und sich für den Rückzug von dieser Welt entscheidet. Dennoch ist die Hauptfigur Franz nicht pathologisch, sondern ein normaler Mensch, der durch leichte Wellen ins Schlingern gerät und als einfühlsamer Mensch für Kurzschlußhandlungen besonders anfällig.”

Franz copies old master paintings. His work and deep interests in famous works of art have a great influence on him. He develops a deep sensitivity for conflicts hidden in everyday life. He feels threatened by changes in his surroundings which seem to be of no importance. For him they have the potential to destroy the world he lives in. First of all there is his little daughter. Franz loves her a lot, but his ex-wife starts to keep her away from him. At the same time there is competition in his work. So he feels under pressure and does not cope anymore. Then, there is Mathilde, a new woman in his life.
The way the copyist reacts to subliminal problems leads to escalations, Franz does not stop at becoming violent. The world of the paintings forces itself with full power into reality. Franz does not fight it, on the contrary: To the observer he appears to have a longing to immerse in his imagination.
Michael Kreihsl: “Just as in my last film, Charms Zwischenfälle, the film deals with the disappearance of a person who is too sensitive to withstand indifference and his environment, and who chooses to withdraw from this world. Even so, Franz is not pathological. He is a normal person who is unbalanced by small waves and who, being a thin-skinned individual, is particularly prone to knee-jerk behaviour.“

Biofilmographie / Biofilmography
Michael Kreihsl, geb. 1958 in Wien. Studium der Kunstgeschichte und Archäologie. Gemälderestaurator und Filmemacher. Filme seit 1987, u.a. Real Time (1993), Winterreise (1994), Charms Zwischenfälle (Forum 1996).