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      VOLEUSE DE SAINT LUBIN Die Diebin von Saint Lubin / The Thief of Saint Lubin Claire Devers, Frankreich 1999 Produktion: Agat Films & Cie,La Sept/Arte Weltvertrieb: Mercure Distribution 27, rue de la Buttes aux Cailles, F-75013 Paris Tel.: (33-1) 44 16 88 44, Fax: 45 65 07 47 Buch: Claire Devers, Jean-Louis Benoit Kamera: Hélène Louvart Musik: Béatrice Thiriet Ton: Laurent Poirier Schnitt: Marie Castro, Monica Coleman Darsteller: Dominique Blanc, Denis Podalydès, Michèle Goddet, Maryline Even Format: 35mm, 1:1.85, Farbe Länge: 85 Minuten, 24 Bilder/Sek. Sprache: französisch | 
| Arsenal 11.02. 22,00 | |
| Françoise Barnier begeht eines 
      Tages einen Diebstahl. Ihre Situation ist kritisch, aber nicht mehr als 
      sonst. Sie hat keine Schulden. Einen Kredit aufzunehmen oder Wohltätigkeitsspenden 
      anzunehmen, hat sie immer als Demütigung empfunden und abgelehnt. Stattdessen 
      versuchte sie, ihr Leben nach den sozialen Regeln und Gesetzen der Gesellschaft 
      auszurichten. Aber an diesem Tag begeht sie einen Diebstahl. Sie fühlt 
      sich alleingelassen mit der Ausweglosigkeit, den vielen Frustrationen und 
      Entbehrungen. Sie hat sich zu einer Handlung entschlossen, um deren gewaltsamen 
      Charakter, um deren Sinnlosigkeit und Absurdität sie weiß. In 
      gewisser Hinsicht verschafft ihr dieser Akt jedoch ein Gefühl der Freiheit, 
      als zerschlüge sie einen gordischen Knoten. Ihr Weg durch die juristischen 
      Institutionen beginnt, wo sich zwei Konzeptionen von Recht und Gerechtigkeit 
      gegenüberstehen. Françoise Barnier ist kein politischer Mensch. Aber einmal im Leben fühlt sie sich versucht, die rechtsradikale Front National zu wählen. Die Wahl geht ganz einfach vonstatten, im Schutz einer Kabine. Ohne direkte Auswirkung auf ihr Leben. Harmloser Akt einer Bürgerin, für den man sie ohne Zweifel kaum verurteilen kann. Der Film hinterfragt diese beiden Akte  den Fleischdiebstahl, das Votum für die Front National  und den damit verbundenen Tabubruch. | Françoise Barnier once committed a theft. Her situation was critical, 
        but no more so than usual. She was not in debt. She had always rejected 
        the degradation of unmanageable debt and reliance on charity, and had 
        struggled to live according to the rules laid down by society and the 
        law. But that day, she stole. Trapped in a dead-end life of endless frustration 
        and deprivation, she chose to commit an act, the violence, futility, and 
        absurdity of which she recognized, but one that somehow made her feel 
        liberated, as if she were cutting the Gordian knot. We witness her progress 
        through the judicial system, during which two concepts of justice and 
        the law will be brought face-to-face. | 
| Biofilmographie / Biofilmography Claire Devers, geb. 1955 in Paris. Studium der Philosophie an der Sorbonne, danach Filmstudium am IDHEC. 1986 die Camera dor in Cannes für ihren Debütfilm Noir et Blanc. Fernsehregisseurin. Filme: Chimère (1989), Max et Jérémie (1992), Mylène (1996). | |
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