LACAPAGIRA
Derkopfdrehtsich / MyHead'sSpinning

Alessandro Piva
Italien 1999

Produktion: Kubla Khan-Munbut
Internet: www.lacapagira.teseo.it

Buch: Andrea Piva
Ton: Marco Fiumara
Musik: Ivan Iusco
Schnitt: Thomas Woschitz, Alessandro Piva
Kamera: Gianenrico Bianchi
Darsteller: Dino Abbrescia, Mino Barbarese, Mimmo Mancini, Dante Marmone, Paolo Sassanelli

Format: 35mm, 1:1.66, Farbe
Länge: 70 Minuten, 24 Bilder/Sek.
Sprache: italienisch
Delphi       12.02., 22.15
CinemaxX3 12.02., 16.00
CineStar 8 13.02., 14.00
Arsenal 14.02., 22.30
Bari, in den letzten Tagen eines sehr kalten Winters. Eine Bande kleiner Gauner treibt sich in der Vorstadt herum, auf der Suche nach einem wertvollen Päckchen, das vom Balkan aus abgesandt wurde, aber nie bei seinem Empfänger eintraf. Eine für unsere Gauner wichtige Ware – und für den Zuschauer einen Generalschlüssel zu den Türen einer überraschenden städtischen Unterwelt.
“Pivas Film ist eine schwarze Komödie, die virtuos die Balance zwischen verschiedenen Ausdrucksformen hält. Doch was zählt, ist nicht die Geschichte, sondern sind die Personen und Situationen. Da ist der kleine Boss aus der Altstadt, ‘Carrarmato’, ein Heer von Hilfsarbeitern und Technikern des Verbrechens, von denen man annehmen kann, daß eine verzweigte Organisation sie lenkt. Da ist der freundliche Schutzmann und der mißtrauische Polizist. Sie alle leben in einer wilden und alles verschlingenden Gegenwart, bewegen sich als ‘padroni’ zwischen den toten Zonen und den dunklen Punkten der Stadt, den Ghettovierteln mit illegalen Müllbergen, den verlassenen Grundstücken und leeren Ackerflächen. Sie kontrollieren das Terrain, sind dabei tüchtig, aber nicht zu sehr, befolgen Kodices und besondere Sprachregelungen. Der Film verurteilt sie nicht, sondern beschreibt ihr Dasein, das muß genügen. Er gibt den Vorfällen der schwarzen Chronik, wie die Zeitungen sie aus Puglien reichlich vermelden, einen Sinn.“ Fabrizio Versienti

Bari, in the last days of a very cold winter. A group of small-time crooks cruises through a suburb of the city by day and by night, on the lookout for a precious package which was sent from the Balkans but never reached its addressee. What does the package contain? Important goods for our crooks and a skeleton key with which the audience can open the doors to a surprising urban underworld.
“Piva’s film is a black comedy which expertly balances several expressive layers at once. What counts is not the story, but the people and the situations: the small-time godfather of the old city, the ‘carrarmato’, an army of helpers and criminal ‘technicians’ which one assumes must be controlled by a labyrinthine organisation; the friendly civil guardsman and the suspicious police officer. They all live in a wild and all-consuming present, moving as ‘padroni’ between the dead zones and the dark areas of the city, the ghettos with their illegal rubbish dumps, abandoned buildings and empty fields. They control their beat, diligently but not too diligently, obeying codices and linguistic regulations. The film does not condemn them, it only describes their existence. This alone suffices to give the events of this black tale (as the newspapers of Puglia so often report) a purpose, a background.“ Fabrizio Versienti

Biofilmographie / Biofilmography
Alessandro Piva, geb. 1966 in Salerno. Verbrachte seine Schulzeit in Bari, lebt heute in Rom, arbeite eine Zeitlang als Cutter. LaCapagria ist sein erster Spielfilm.