WOJACZEK Lech Majewski Polen 1999 Produktion: Filmcontract Ltd. u.a. Weltvertrieb: Filmcontract, ul. Chelmska 21, 00-724 Warszawa Fax: (48-22) 841 65 91 Buch: Lech J. Majewski, Maciej Melecki Kamera: Adam Sikora Ton: Ryszard Krupa Szenenbild: Katarzyna Jarnuszkiewicz Schnitt: Eljot Em Darsteller: Dominika Osta¸owska, Krzysztof Siwczyk, Elibieta Okupska, Miroszúawa Lombardo Format: 35mm, 1:1.66, schwarzweiß Länge: 90 Minuten, 24 B/Sek. Sprache: polnisch |
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CinemaxX 3 13.02., 13.00 |
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Rafa¸ Wojaczek war ein zorniger junger Dichter.
Er starb mit 26 Jahren. Seine Poesie und sein selbstzerstörerischer
Lebensstil hinterließen im Leben vieler junger Polen einen tiefen
Eindruck. Er trank, kämpfte, ging durch Fenster, hängte sich auf
und sprang aus dem dritten Stock. Ununterbrochen mit dem Tod konfrontiert,
versuchte er ihn zu bezwingen. Frauen bewunderten ihn, während er nur
einen liebte: sich selbst. Er lebte wie ein zum Tode Verurteilter nur für
die Poesie. In dem Bewußtsein, daß Menschen, die in verworrenen
Zeiten leben, einen Mythos brauchen, fütterte Wojaczek seine Legende
mit der trivialen Realität des sozialistischen Polen. Lech Majewski
Wojaczek spielt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Der Zuschauer taucht in diesen Film ein, als hätte er einen Sprung in die 60er Jahre gemacht. Das Klima dieser Zeit ist heutzutage für viele junge Menschen anziehend, vielleicht für sie mehr als für uns. Wojaczek im langen, fleckigen Kaftan, eine Zigarette im Mund, mit den Händen komisch gestikulierend, auf eine besondere Art aus kleinen Gläsern Wodka trinkend, als würde er eine private Messe feiern hat etwas sehr Charakteristisches für einen Kinohelden jener Jahre. Er ist ein Außenseiter, der an der Grenze der Realität balanciert, als wollte er jeden Augenblick abspringen. |
Rafa¸ Wojaczek was an angry young poet who died at the age of
26. His poetry and self-destructive lifestyle made a great impression
on the lives of many young Poles. He drank, fought, exited through windows,
hung himself and jumped off the third floor. Constantly confronted by
death, he tried to cheat it. Women admired him, but he loved only one
person: himself. Like a man condemned, he lived only for poetry. And knowing
that those who live in muddled times need myths, Wojaczek nurtured the
legend surrounding him with the trivial reality of socialist Poland."
Lech Majewski |
Biofilmographie / Biofilmography Lech Majewski, geb. 1953 in Katowice. Regiestudium in ¸ódz. Nach zwei Filmen 1981 Emigration in die USA, seit 1997 wieder in Polen. Dichter, Maler, Schriftsteller, Drehbuchautor, Film-, Theater- und Opernregisseur sowie Produzent. Filme seit 1978: u.a.: Desert Lunch (1994), Pokój saren (The Stag Room, 1997). |
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