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Mitten in der asiatischen Steppe, an den Ausläufern
des Himalayas, leben Menschen, die sich wie selbstverständlich
auf deutsch unterhalten. Rotfront heißt ihr Dorf,
ein Erbe Stalins. Die Hälfte der Dorfbewohner ist deutscher Abstammung,
und fast alle gehören der mennonitischen Glaubensgemeinschaft
an. Frau Keller hat eine Zwillingsschwester, die heute in einem kleinen
Dorf bei Detmold lebt. Auch der Vater der Beiden ist nach Deutschland
gezogen, sein Bruder in Kirgisien geblieben.
Hans-Erich Viet erzählt die Geschichte dieser deutschstämmigen
Bewohner in der fernen asiatischen Steppe und spürt dabei ihrer
unterschiedlichen Motivation nach. Zwischen Himalaya und Weserbergland
sucht er in einer eindrucksvollen Bildsprache filmische Antworten
über Ferne und Heimat, Sehnsucht und Selbstbeschränkung.
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