Sohn Tannu lebt in einer Welt voller Action, Glamour, Liebesgeschichten und Sex.

Vater Dwarkadas versucht verweifelt, Geld zu verdienen, um ein eigenes Geschäft aufzumachen und eine Eigentumswohnung zu kaufen.

Tochter Munni ist verärgert über die ständigen Einschränkungen und darüber, daß ihren Wünschen nicht nachgegeben wird.

Mutter Jiya kämpft gleichzeitig mit dem niedrigen Einkommen ihres Mannes, seinen cholerischen Anfällen, der Prahlerei ihres Sohnes und der Feindseligkeit ihrer Tochter...

Paresh Kamdars Erstlingsfilm handelt von der Traumwelt, die Tunnus Herz und Verstand völlig in Beschlag genommen hat. Sein Vater müht sich ab, eine Existenz zu gründen und eine Wohnung zu kaufen. Und dann ist da noch Tina, das Mädchen aus Tunnus Träumen, ein Symbol all dessen, was für ihn unerreichbar ist.

Der Film ist eine bewußte 'Bollywood'-Parodie; es gelingt ihm, ebenso irritierend und oberflächlich zu sein, wie die Filme, auf die er sich bezieht. Dennoch erkennt man einen subtilen Realismus, der sich durch den ganzen Film zieht und dessen Kontrapunkt er ist.

(Aus Cinemaya, Nr. 34, Neu Delhi 1996)

Paresh Kamdar studierte an der Filmschule in Poona und schloß sein Studium 1986 ab. Seitdem arbeitet er als Cutter. TUNNU KI TINA ist sein erster abendfüllender Spielfilm.