Wie ihr Vater besitzt Liat neben der israelischen auch die US-Staatsbürgerschaft. Yehuda fliegt in die USA, begleitet von Liats Sohn und ihrer Schwester, die versuchen wird, Yehudas Temperament und Wut abzufangen. Denn Polarisierung gibt es auch in dieser Familie. Der Vater sieht trotz seines Schmerzes Israels Rolle im Nahost-Konflikt kritisch, ist Pazifist und lässt sich auch im geopolitischen Epizentrum von Diplomatie und Trauma nicht vom Weg der Aussöhnung abbringen. Beharrlich schwimmt er gegen den Strom, legt sich mit sich selbst und allen an und schimpft auf die israelische Regierung. Ein offener Film. Einsichten kommen nicht von der Politik, sondern von Liats Familie. (Berlinale Forum: Christiane Büchner, Barbara Wurm)
„Der Film legt die immer radikaler vertretenen Ideologien auf palästinensischer und auf israelischer Seite offen und zeigt, wie sich diese Entwicklung in Familienstrukturen hineinfrisst und Familien auseinanderreißt.“ David Steinitz - Süddeutsche Zeitung
“Emotionally rich, politically thought-provoking… intimate, empathetic… This timely film should find receptive audiences everywhere, and help bring nuance and understanding to a continuing crisis. This profoundly revealing documentary is structured and edited in such a way as to emphasise narrative clarity and the emotional content of its family portraiture.” Jonathan Romney - Screen International (UK)
“Politically potent and emotionally gripping… a lucid portrait… Brandon Kramer does an impressive job revealing the personal and geopolitical aspects of a heartbreaking true story…Kramer’s movie certainly merits attention." Jordan Mintzer - The Hollywood Reporter (US)
Ein Interview mit dem Regisseur sowie einen Regiekommentar findet man auf der Seite des Berlinale Forum.