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Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst

If You Are Afraid You Put Your Heart into Your Mouth and Smile
Filmstill aus WENN DU ANGST HAST NIMMST DU DEIN HERZ IN DEN MUND UND LÄCHELST von Marie-Luise Lehner. Zwei junge Frauen stehen auf dem Balkon in einem Neubauhochhaus und schauen in die Ferne.
Siena Popović und Jessica Paar in WENN DU ANGST HAST NIMMST DU DEIN HERZ IN DEN MUND UND LÄCHELST von Marie-Luise Lehner © Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion
  • Regie

    Marie Luise Lehner

  • Österreich / 2025
    87 Min. / OmU + OmE

  • Originalsprache

    Deutsch, Deutsche Gebärdensprache, Englisch

  • Ab 12 Jahren

Sommer in Wien. Seit dem Wechsel auf das elitäre Gymnasium in der Innenstadt ist für die zwölfjährige Anna vieles anders. Ihre Mitschüler*innen kommen aus einer ganz anderen sozialen Schicht und Anna beginnt, sich für ihre Herkunft und ihre alleinerziehende, gehörlose Mutter zu schämen. Eine Komplizin findet sie in Mara, die mit feministischen Fragen provoziert und mit ihrem queeren Vater ebenfalls allein lebt. In ihrem Debüt WENN DU ANGST HAST NIMMST DU DEIN HERZ IN DEN MUND UND LÄCHELST erzählt Marie Luise Lehner von einem Weg, der von Scham zu Stolz führt und untersucht, wie es ist, zu lernen, zu sich selbst zu stehen. Ein Narrativ der Hoffnung, der Zuneigung, der gegenseitigen Fürsorge und Solidarität.

"Lehner stellt sich bedingungslos an die Seite ihrer Held*innen, schenkt ihnen Raum für Introspektion und Ausbrüche, lässt sie zurückrudern und sich versöhnen. Das Nichthineinpassen erlaubt es ihnen, sich selbst kennen- und schätzen zu lernen. Lehner hisst, ganz selbstverständlich und mit viel popkultureller Referenz, die Flagge der Solidarität." (Berlinale Forum, Carolin Weidner)

Auf der Seite des Berlinale Forum finden Sie einen Regiekommentar sowie ein Interview mit der Regisseurin.

Preise
Berlinale Forum: Teddy Jury Award & CICAE Art Cinema Award
Drehbuchverband Austria: Thomas Pluch Drehbuchpreis, Spezialpreis der Jury
Crossing Europe Filmfestival, Linz: Award Local Artist - Young Talent
Pink Apple Film Festival, Zürich: Bester Film, Internationaler Wettbewerb & Publikumspreis

Englisches Interview mit der Regisseurin zum Teddy Jury Award auf YouTube.

Jurybegründung zum Thomas Pluch Drehbuchpreis:"Das Emotionale wird ohne Sentimentalität erzählt, die Menschen auf Augenhöhe beobachtet. Ihre innere Reise wird unaufdringlich und sensibel, kritisch und doch sanft erzählt. Es geht um Selbstfindung, Selbstbehauptung, es geht darum, zu eigener Herkunft zu stehen und in den eigenen Weg zu Vertrauen. Am Ende sitzen zwei Mädchen in einem Karussell und erheben sich für einen befreienden Moment über die Ungerechtigkeit der Welt.“

Ein weiteres Gespräch mit der Regisseurin sowie eine Playlist zum Film findet man bei thegap.at.

"87 Minuten Schönheit. So könnte man das Langspieldebüt von Regisseurin Marie Luise Lehner beschreiben. Selten wird bereits beim Dreh Inklusion und Diversität so konsequent gelebt, und selten sieht man eine so bunte Filmcrew... Lehner wollte mit ihrem Film auch auf das Thema Gehörlosigkeit aufmerksam machen. Vor allem, weil die Gebärdensprache erst seit 2008 als offizielle Sprache anerkannt ist. So ist dies auch der erste Film in Österreich, der mit einer gehörlosen Schauspielerin (Mariya Menner) arbeitet. Die Regisseurin hatte das Ziel, einen Film aus der Innenperspektive einer gesellschaftlichen Klasse zu zeigen. Einen Film, der nicht das Leid betont, sondern Stolz und positive Eigenschaften hervorhebt. Und das ist ihr definitiv gelungen." Lisa Leeb, www.subtext.at

Instagram Account des Film

Marie Luise Lehner (* 1995) ist Filmemacherin, Autorin und Punkmusikerin. Sie studierte erst am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst, danach Drehbuch und Dramaturgie an der Filmakademie Wien. Aktuell macht sie an der Akademie der bildenden Künste ihren Master in Regie sowie kontextueller Malerei. Sie schreibt Drehbücher, Prosa und veröffentlichte bisher zwei Romane. Lehners Kurzfilme wurden bei diversen internationalen Filmfestivals gezeigt, ihre literarischen Werke erhielten zahlreiche Preise. Seit 2012 sorgt sie mit der feministischen Punkband Schapka für Furore.

Filme: 2016: Kaugummizigaretten / Candy Cigarettes. 2018: Geh Vau / Sexual Intercourse. 2020: Zwischenräume / Gaps. 2022: Mein Hosenschlitz ist offen. Wie mein Herz / The zip of my pants is open: Like my heart. 2023: Im Traum sind alle Quallen feucht / In their dreams all jellyfish are wet. 2025: Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst / If You Are Afraid You Put Your Heart into Your Mouth and Smile.

Regie & Buch Marie Luise Lehner. Kamera Simone Hart. Montage Jana Libnik, Joana Scrinzi, Alexandra Schneider. Sound Design Lenja Gathmann. Ton Ines Vorreiter. Szenenbild Julia Libiseller, Gerald Freimuth. Kostüm Marlene Pleyl. Maske Nora Conradi. Casting Martina Poel. Produzent*innen Katharina Posch, Michael Kitzberger, Wolfgang Widerhofer, Markus Glaser. Produktionsfirma Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion (Wien, Österreich). Mit Siena Popović, Mariya Menner, Jessica Paar u.v.a.

Plakat und Trailer folgen

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