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Astenitscheski sindrom

The Asthenic Syndrome

Sa 15.04.
19:30

  • Regie

    Kira Muratowa

  • UdSSR (Ukrainische SSR) / 1989
    153 Min. / 35 mm / OmE

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Einführendes Gespräch mit Isa Willinger

ASTENITSCHESKI SINDROM (The Asthenic Syndrome) besteht aus zwei Teilen, einmal als Film-im-Film in Schwarz-Weiß, einmal in Farbe. Im ersten bricht eine Frau über den Tod ihres Mannes psychisch zusammen und erteilt allen gesellschaftlichen Konventionen eine radikale Absage. Im zweiten ereilt einen jungen Lehrer das asthenische Syndrom: Den Zumutungen des Lebens begegnet er auch in unmöglichsten Situationen mit tiefem Schlaf. Das Leben in THE ASTHENIC SYNDROME ist ein fiebriger Alptraum, in dem keinerlei Bindungen und Zusammenhänge mehr bestehen, in der eine ganze Gesellschaft abwechselnd zwischen Wahn und Apathie schwankt. Der äußere Zerfall der Sowjetunion findet seine innere Entsprechung in verzweifelt-sinnlosen Ausbrüchen von Gewalt. Wie nebenbei wird dem Glauben an die weltverändernde Kraft der Kunst mit spöttischer Ironie eine Abfuhr erteilt. Die „lustvolle Pervertierung der filmischen Konventionen des sozialen Realismus“ (Andrej Plachow) wurde zum einzigen sowjetischen Film, der während der Perestroika verboten wurde. (al)

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