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BeFreier und Befreite

Filmstill aus BEFREIER UND BEFREITE. Zwei Frauen sitzen auf einer Bank an einer Straße und blicken in die Kamera.

Sa 26.02.
17:00

  • Regie

    Helke Sander

  • D / 1992
    95 Min. (Teil 1), 108 Min. (Teil 2) / DCP

  • Originalsprache

    Deutsch

  • 18.00:

    BeFreier und Befreite, Teil 1

  • 20.00:

    BeFreier und Befreite, Teil 2

  • Kino

    Arsenal 1

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  • 17.00: Filmgespräch mit Markus Seibert und Helke Sander, anschließend Filmvorführung

BEFREIER UND BEFREITE ist das Ergebnis einer jahrelangen Recherche zu den Massenvergewaltigungen durch die Rote Armee am Ende des Zweiten Weltkriegs. In 190 Minuten, in zwei Teile gegliedert, legt die Regisseurin erstmals konkrete Zahlen über das Ausmaß der Gewaltverbrechen vor. Sie interviewt vergewaltigte Frauen, ehemalige Rotarmist*innen und die aus den Übergriffen entstandenen Kinder und montiert diese Aussagen mit Archivmaterial und Dokumenten. Eine Emotionalisierung des Themas wird vermieden, nicht zuletzt um revanchistische Interpretationen auszuschließen. Helke Sander geht es ausdrücklich um die Feststellung, dass Vergewaltigungen als Kriegsmittel eingesetzt wurden, und nicht um Fragen von Schuld und Gerechtigkeit: Die Vorkommnisse von 1945 sind exemplarisch zu verstehen, wie sich kurz nach der Uraufführung des Films bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin auf grausame Weise bewahrheitete, als es im Jugoslawienkrieg zu massenhaften brutalen Übergriffen auf Bosnierinnen kam.

Gefördert durch:

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