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Filmstill aus KIRU: Eine Frau im Kimono hält ein Messer in der Hand und steht über einer am Boden liegenden Person.

Sa 05.10.
19:00

KIRU wurde nach einem Drehbuch von Kaneto Shindo gedreht. Der junge Shingo erfährt von seinem Vater kurz vor dessen Tod die Wahrheit über seine tragische Herkunft: Seine Mutter ermordete die Geliebte ihres Lehnherrn und wurde daraufhin von ihrem Geliebten – seinem Vater – exekutiert. Als meisterhafter Schwertkämpfer tritt Shindo in die Dienste eines glücklosen Clan-Herren ein. Bilder voller Schönheit und eine suggestive Tonspur begleiten das schicksalhafte Leben Shingos, der trotz reinen Herzens und guter Intentionen die Vergeblichkeit allen Handelns zu spüren bekommt. Wie in KEN und KENKI, die zusammen mit KIRU eine inoffizielle Trilogie bilden, spielt Raizo Ichikawa, damals einer der größten Filmstars Japans, die Hauptrolle.

Kenji Misumi (1921–75) war einer der profiliertesten Regisseure des Studios Daiei, der vor ­allem jidaigeki (Historienfilme) drehte und ­insbesondere mit seinen chanbara (Schwertkampf-Filme) bekannt wurde. Als virtuoser Bildgestalter drückte er den Genre-Arbeiten mit stilistischer Brillanz seinen eigenen Stempel auf. In seinen besten Filmen verbinden sich präch­tige Bildkompositionen mit einem psychologischen Gespür für seine Figuren. Zu Lebzeiten wurde er aufgrund seiner als reines Unterhaltungskino geltenden Schwertkampf-Filme international wenig beachtet.

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