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Fr 04.10.
19:00

  • Regie

    Kenji Misumi

  • Japan / 1967
    78 Min. / 35 mm / OmeU

  • Originalsprache

    Japanisch

  • Kopie der Japan Foundation

  • Kino

    Arsenal 1

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Seine Sensibilität im Umgang mit weiblichen Themen brachte Misumi den Spitznamen „kleiner Mizoguchi“ ein. Im Melodram RIVER OF TEARS kümmern sich die beiden Schwestern Shizu und Taka um ihren alten, kranken Vater und müssen sich zudem mit ihrem nichtsnutzigen Bruder herumschlagen, der regelmäßig auftaucht, wenn er Geld braucht. Beides steht einer Eheschließung entgegen, und als Taka sich verliebt, weist sie den Heiratsantrag erst einmal von sich. Shizu schmiedet daraufhin einen Plan, um möglichst unauffällig all die Hindernisse, die dem Glück ihrer Schwester im Wege stehen, auszuräumen. Ein Frauenleben zwischen Pflichterfüllung, schwesterlicher Solidarität und einem vorsichtigen Herantasten an eigene Wünsche, in Misumis subtiler Inszenierung perfekt in der Schwebe zwischen Tragik und Komik gehalten.

Kenji Misumi (1921–75) war einer der profiliertesten Regisseure des Studios Daiei, der vor ­allem jidaigeki (Historienfilme) drehte und ­insbesondere mit seinen chanbara (Schwertkampf-Filme) bekannt wurde. Als virtuoser Bildgestalter drückte er den Genre-Arbeiten mit stilistischer Brillanz seinen eigenen Stempel auf. In seinen besten Filmen verbinden sich präch­tige Bildkompositionen mit einem psychologischen Gespür für seine Figuren. Zu Lebzeiten wurde er aufgrund seiner als reines Unterhaltungskino geltenden Schwertkampf-Filme international wenig beachtet.

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