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Podiumsgespräch: Natur und Mensch im deutschsprachigen Kulturfilm

Man sieht eine Grafik in schwarz und gelb mit dem Schriftzug Film Restored.

Do 22.09.
11:00

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Mit Oliver Bruck (Filmarchiv Austria), Giorgio Trumpy (Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Norwegens), Sreya Chatterjee (HTW Berlin), Rita Clemens (Bundesarchiv), Ulrich Rüdel (HTW Berlin), Thomas Worschech (DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum) In englischer Sprache

Der deutschsprachige Natur- und Kulturfilm bietet ein kultur- und naturhistorisches, ethnologisches, aber auch ästhetisch und filmgeschichtlich breites und lohnendes Feld für die Konservierung und Restaurierung. In dem Podiumsgespräch werden Überlieferung, Erfassung und Bewertung sowie die digitale Restaurierung von unterschiedlichen Sammlungsbeständen vorgestellt: Herrmann Kricheldorff (1868–1928) dokumentierte in seinen »Kulturfilmen« unter anderem die Unterwasserfauna und Insektenwelt. Im Keller der Familie fand sich ein Konvolut von stummem Nitrofilmmaterial, das an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin erschlossen wird. Die HTW ist außerdem in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv und der Universität Zürich an der Restaurierung des auf Agfacolor gedrehten NS-»Kulturfilms« ›Panorama Nr. 4‹ (1944) beteiligt, bei der naturwissenschaftlich entwickelte innovative Farbrestaurierungsmethoden zum Einsatz kommen. Mit ›Unternehmen Xarifa‹ (1954) drehte der Unterwasserpionier Hans Hass einen der ersten farbigen Unterwasserfilme. Die Verflechtung verschiedener Farbverfahren stellt eine besondere Herausforderung bei der Überlieferung und Digitalisierung dar, der sich das Filmarchiv Austria gewidmet hat. Das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main schließlich bewahrt und digitalisiert den filmischen Nachlass von Eugen Schumacher, einem Pionier des deutschen Tier- und Naturfilms. 

Gefördert durch:

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