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Sa 08.04.
17:00

Kurze Blicke: Mal klar und direkt, wie die Rechtsanwältin, die in ihrem Schlussplädoyer „Wir sind alle Monstren.“ in die Kamera spricht; mal aus den Augenwinkeln, verstohlen und selbst im Lächeln rätselhaft – wie Laurence Coly, die vor Gericht steht, angeklagt, ihre kleine Tochter getötet zu haben. Ihr Blick gilt der jungen Schriftstellerin und Dozentin Rama aus Paris, die den Prozess verfolgt, und trifft gleichermaßen das Publikum: unvorbereitet und unergründlich. In dieser Miniatur verdichtet sich die Komplexität der Hauptfigur und der Motive ihrer Tat, die auch die fortschreitende Gerichtsverhandlung mit ihren Fragen und Zeugenaussagen nicht gänzlich zu erhellen vermag. Vielmehr zeichnet Alice Diops erster Spielfilm „ein komplexes, uneindeutiges Bild, in dem familiäre Traumata, Rassismus und das Ringen mit Mutterschaft eine Rolle spielen.“ (Birgit Kohler)

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