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Vortrag: We can’t get no satisfaction: Das Unbehagen an der dokumentarischen Form

Man sieht eine Grafik in schwarz und gelb mit dem Schriftzug Film Restored.

Do 22.09.
10:00

Der Eröffnungsvortrag des Festivals fächert die Vielschichtigkeit auf, die dem Machen, Sehen und Bewahren des sogenannten Dokumentarischen inhärent ist – und beleuchtet ethische, politische, ästhetische und technische Ebenen. Ebenfalls charakteristisch für die dokumentarische Form ist die Unmöglichkeit, diese verschiedenen Ebenen abschließend zu entflechten. Das Unbehagen zeigt sich etwa im traditionsreichen Diskurs um Begriffe wie Wahrheit, Wirklichkeit und Dokument. Nomenklaturen rund um den aus der Negation – als ein reines Gegenstück – geborenen Terminus Non-Fiction zeugen von den Herausforderungen für die Wissenschaft wie für das archivarische Katalogwesen. Statt an der Unauflösbarkeit dokumentarischer Fragen zu verzweifeln, empfiehlt der Vortrag, gerade die Knotenpunkte – die immerwährende Ambiguität und Komplexität – zu betonen, wenn wir das Dokumentarische in filmischer, akademischer und archivarischer Praxis zu (er)fassen suchen. 

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