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In BIJ DE BEESTEN AF (Fressen und gefressen werden, 1972) beschäftigt sich Haanstra noch einmal mit Ähnlichkeiten und Unterschieden im Verhalten von Menschen und Tieren. Geschickt kombiniert er Thesen aus dem Bereich der Verhaltensforschung mit beeindruckenden Aufnahmen vom Leben der Tiere in freier Wildbahn und im Zoo und erinnert den Zuschauer damit an die eigene Herkunft. (6.12.) Als Vorfilm läuft PANTA RHEI (Alles fließt, 1951), der Bilder von Wind, Wasser, Himmel, Licht und Schatten kunstvoll miteinander verwebt. Mit filmtechnischen Mitteln beschleunigt bzw. verlangsamt er die Wandlungen und fasziniert den Zuschauer durch die filmische Umsetzung des Gedankens der ewigen Veränderung durch Bewegung. (1., 2., 6. & 13.12.) Neben ZOO und PANTA RHEI präsentiert das Programm am 13.12. sechs weitere Kurzfilme aus Haanstras Oeuvre. In SPIEGEL VAN HOLLAND (Holland im Spiegel, 1950) zeigt Haanstra in poetischer und malerischer Form die niederländische Landschaft, gespiegelt in der Wasseroberfläche der Grachten. Im Film REMBRANDT – SCHILDER VAN DE MENS (Rembrandt, Maler des Menschen, 1957) lässt Haanstra lediglich anhand der Gemälde Rembrandts dessen Leben Revue passieren. Im Auftrag der Glasfabrik Leerdam realisierte er den Industriefilm OVER GLAS GESPROCHEN (Über Glas gesprochen, 1958), der die Glasherstellung gemeinverständlich darstellen sollte. Während der Dreharbeiten entdeckte er Möglichkeiten für eine gänzlich andere Sicht auf die Dinge; es entstand der Oscargekrönte Kurzfilm GLAS (1958) – eine kunstvolle Komposition von Bild und Ton. In DELTA PHASE I (1962) dokumentiert Haanstra die erste Phase des gewaltigen Bauvorhabens, um Flutkatastrophen vorzubeugen. Die Informationen über das Abschließen des Meerarms Veerse Gat in Zeeland verbindet Bert Haanstra mit lebendigem Humor. (13.12.) Haanstra veranschaulicht in DE STEM VAN HET WATER (Die Stimme des Wassers, 1966) verschiedene Aspekte des Verhältnisses der Niederländer zum Wasser. Er lässt unterschiedliche Menschen ihre Geschichten erzählen und interpretiert diese dann mit seinen Bildern. (18.12., in Anwesenheit von Prof. Bert Hogenkamp & 20.12.). Am 18.12 wird vorher SPIEGEL VAN HOLLAND gezeigt. Am 20.12. leitet DELTA PHASE I (1962) den Abend ein. Am 1. und 2.12. werden im Kinderprogramm u.a. die Filme GLAS, SPIEGEL VAN HOLLAND, PANTA RHEI und NEDERLAND gezeigt. Der Werbefilm NEDERLAND (1983) zeigt in spektakulären Luftaufnahmen Haanstras Sicht auf sein Land. In Zusammenarbeit mit dem Seminar für Ästhetik (HU), der Niederländischen Philologie (FU) und der Unterstützung von Holland Film, der Botschaft des Königreiches der Niederlande, der Erven Bert Haanstra B.V., Instituut voor Beeld en Geluid, Bundesfilmarchiv und dem Förderverein MIKADO e.V. Besonderer Dank an Annette K. Schulz und Rainhard May. Weitere Informationen unter www.haanstra-retrospective.de.

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