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Für Umbrüche und Veränderungen im französischen Nachkriegskino im Umfeld der Nouvelle Vague stehen zum Beispiel die Arbeiten von Agnès Varda. LE BONHEUR (Frankreich 1964) ist ein Film über das Glück anhand der Geschichte eines – so scheint es – zum Glück begabten Mannes, der seine Frau, seine Kinder und die Natur liebt. Als er sich in eine andere Frau verliebt, bedeutet das die Vermehrung seines vollkommenen Glücks, ein Glück das zum Glück hinzukommt. Nachdem seine Ehefrau bei einem Picknick zu Tode kommt, wird ihre Rolle von der Geliebten übernommen. Der Film endet, wie er beginnt: die Kleinfamilie im Grünen, ein Fest der Farben, dazu Musik von Mozart. All das wird ungerührt gezeigt, ohne Wertung, ohne Psychologie und Moral. Die Farben sind keine Beigabe, sondern eigenständige Materie. Anders gesagt: Das Glück ist eine Farbe. "Der Film ist reine, perfekte Zweidimensionalität, schmerzhaft schön, ohne jede Tiefe, pure Oberfläche, deren Komposition und Rekomposition alles ist, was man an Anhaltspunkten bekommt." (Ekkehard Knörer) (13.12., mit einer Einführung von Thomas Arslan) Eine Veranstaltung in Kooperation mit der UdK Berlin.

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