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DER EWIGE TAG (1983) zeigt uns die Passerelle, Hannovers unterirdische Meile, die den Hauptbahnhof mit dem Geschäftsviertel der City verbindet. Ein Gewirr von Menschen, die unterwegs sind; andere wiederum pflegen sich hier mit Vorliebe aufzuhalten. Durch die geöffneten Poren dieser geschäftigen Zwischenwelt dringen Musik und Literatur ein, ziehen die Transzendenz in den Immanenzbereich, das Obere ganz in das Unten herein. Wolfgang Höpfner liest die Texte so vor, dass sie ihrerseits als eine "Karawane der Wörter" (Hartmut Bitomsky) sich in die vorbeiziehenden Menschenströme mischen. Auch nachts gehen die Lichter der Passerelle nicht aus: der ewige Tag. Aber der Lichtschein ist trübe und fahl. "Es ging mir auch durch den Kopf, dass die Gesellschaft von heute, während sie untergeht, sich manchmal wie eine große düstere Silhouette abzeichnet, wenn man sie gegen das Licht einer Erneuerung betrachtet." (8.12.) (Peter Nau) Beide Vorstellungen in Anwesenheit von Wolfgang Höpfner.

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