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Auf sehr unterhaltsame Weise zeichnet der Film das Bild einer Gesellschaft, die in Familienangelegenheiten erstaunlich wertkonservative Traditionen bewahrt hat. Man staunt über die Schönheit der Kleider, die Vielzahl der wundersamen Rituale ebenso wie über die Inszenierungen von perfekten Momenten, die wie Skulpturen fotografiert werden. Eine ganze Welt tut sich auf, wenn die Hochzeitstruhe gleichsam der "Büchse der Pandora" geöffnet wird, wobei sehr gegenwärtige Schicksale ihren Lauf nehmen. In den klimatisierten Nebengemächern des Festsaals werden Braut und Bräutigam von Maskenbildnern für den großen Auftritt geschminkt. Zwischen ihnen, den Brauteltern, den zahlreichen Assistenten und einer staatlich anerkannten Schamanin entspinnt sich ein modernes ethnografisches Filmmärchen.
(Forums-Katalog 2009, Dorothee Wenner)

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