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Begleitend zum Kolloquium werden an sechs Abenden mit einführendem Vortrag Filme gezeigt, die der Zensur zum Opfer fielen oder das Thema Zensur und Tabu aufgreifen. Längst zu Filmklassikern erhobene Zensurfälle wie BRONENOSEZ POTEMKIN (Panzerkreuzer Potemkin, Sergej Eisenstein, UdSSR 1925, 9.6., Einführung: Anna Bohn) oder KUHLE WAMPE (Slatan Dudow, D 1932, 13.6., Einführung: Jeanpaul Goergen) werden ebenso gezeigt, wie Experimentalfilme von Jack Smith, Guy Maddin, Shelly Silver und Hellmuth Costard, die experimentell und nicht selten ironisch Tabus brechen (12.6., moderiert von Stefanie Schulte Strathaus).

Ein Highlight ist gewiss das Programm mit Untergrund-Filmen aus der Franco-Ära (11.6., mit Einführung), die erstmalig in Deutschland zu sehen sind und eine bislang unbekannte, vitale Filmkultur in Europa ins Blickfeld rücken. Die ausgewählten Filme sind Teil einer umfassenden Retrospektive, die die spanische Kulturinitiative pragda im Herbst in Berlin vorstellen wird (weitere Informationen unter www.pragda.com).

Das mehrfach zensierte Tonfilmexperiment DAS LIED VOM LEBEN (Alexis Granowsky, D 1931, 10.6., Einführung: Jessica Morhard) und der nur als Fragment erhaltene und kürzlich restaurierte Film DIE SUFFRAGETTE mit Asta Nielsen (Urban Gad, D 1913, 8.6., Einführung: Annette Groschke, am Klavier Eunice Martins) runden das Programm ab.

Am Abend des 11.6. findet die elfte Verleihung des Kinopreises des Kinematheksverbundes statt. Mit dem Preis werden jährlich Kommunale Kinos für herausragende Programme ausgezeichnet und ihr Engagement für eine anspruchsvolle und vielfältige Kinokultur in Deutschland gewürdigt. (Anke Hahn) Ausführliche Informationen zu Kolloquium und Kinopreis unter: www.deutsche-kinemathek.de>www.deutsche-kinemathek.de;

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