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SNAPSHOTS FROM A FAMILY ALBUM (Avijit Mukul Kishore, Indien 2004, 26.9., Einführung: Nicole Wolf) Die Kamera als Teil der Familie des Filmemachers in einer Zeit, in der die Frage nach Heimat über drei Städte hinweg neu konfiguriert wird und die Kamera gleichzeitig der liebevollen Nähe zu den Eltern sowie der Leidenschaft des Filmemachens Ausdruck verleiht. Ein ganz besonderes Home Movie des Kameramanns Kishore und dazu ein Beispiel, mit welcher Leichtigkeit formale Experimente und Komplexitäten des urbanen Indiens mit gewohnten und neuen Lebensentwürfen filmisch umgesetzt werden können.
ISHQIYA (Abhichek Chaubey, Indien 2009, 27.9., Einführung: Dorothee Wenner, zu Gast: Biplab Basu, Politikaktivist, Kalkutta / Berlin) Das fulminante Debüt von Abhichek Chaubey. Die Dreiecks-Liebesgeschichte um eine verheiratete Frau spielt bei den Waffenhändlern und Naxaliten im rauen Nordosten Indiens. Virtuos beherrscht Chaubey die Spielregeln des klassischen Bollywood-Kinos und inszeniert dessen Tabus, Gesetze und Gepflogenheiten, um die politische Realität seines Landes auf die Multiplexleinwände zurück zu bringen.
LSD: LOVE, SEX AUR DHOKHA (Dibakar Banerjee, Indien 2010, 28.9., Einführung: Dorothee Wenner) Lange hat kein Film mehr für so viel Wirbel in Indien gesorgt wie dieser: in drei ineinander verschachtelten Episoden geht es um die Lust an verbotener Lust. LSD – Liebe, Sex und Verrat ist ein rasanter filmischer Metadiskurs über den Voyeurismus: in der kleinstädtischen Szene, wo Bollywoods Nachwuchs ausgebildet wird, im dunklen Hinterzimmer eines Supermarktes (dort, wo die Überwachungskameras stehen) und in der schmuddeligen, kleinen TV-Welt eines Klatschreporters, der mit Spionagekameras arbeitet.
I AM … (Onir, Indien 2010, 29.9., Einführung: Dorothee Wenner, zu Gast: Merle Kröger, Drehbuchautorin zweier Episoden) Ein Omnibus-Film aus der Produktionsstätte einer inoffiziellen Filmfamilie, die mit dieser Produktion einen Ausbruchversuch aus den etablierten Bollywood-Strukturen startet. Mit den vereinten Kräften von einigen progressiven Stars aus Bombay, Internet-Fundraising und internationalen Kontakten werden in diesem Film die Geschichten und Anliegen von indischen Außenseitern, Rebellen und Andersdenkenden, die gemeinhin im indischen Kino keine Stimme haben, auf die Leinwand gebracht.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Deutsche Guggenheim, Berlin anlässlich der Ausstellung "Being Singular Plural – Moving Images from India", die noch bis zum 10.10. in den Ausstellungsräumen der Deutsche Guggenheim zu sehen ist. Besonders hinweisen möchten wir auf den Dokumentarfilm-Workshop für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren, den Deutsche Guggenheim und das Arsenal unter der Leitung von Anna Faroqhi an zwei Wochenenden im September (3.–5.9. & 17.–19.9.) anlässlich der Ausstellung anbieten. Anmeldung über Deutsche Guggenheim, Tel.: (030) 20 20 93 11.

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