Auf Wunsch von Michael Baute (Entuziazm) sichten wir in der kommenden  öffentlichen Sichtung am 14. März Fernando Birris ORG  (Italien/Argentinien 1978, 35 mm, 177'). Der Film mit Terence Hill in  der Hauptrolle gilt als einer der konsequentesten Experimentalfilme  aller Zeiten; Birri selber bezeichnet ihn als sein "dunkles Opus  magnum". Mehr als zehn Jahre arbeitete er an dem Werk, einer Adaption  von Thomas Manns Kurzroman "Die vertauschten Köpfe", der wiederum auf  einer indischen Legende beruht. "Der Stoff inspirierte mich. Ich  adaptierte und verwandelte ihn wie ein Alchimist, um zum vorliegenden  Ergebnis zu kommen. Natürlich ist es nicht gesagt, daß der Alchimist  alles in Gold verwandelt. Aber das wichtigste dabei ist, daß er sich  selbst in gewisser Weise verwandelt, während er dieses Gold sucht, das  er vielleicht gar nicht findet. Und ich bekenne, daß mich die 11 Jahre  Arbeit an Org verwandelt haben. Zu dieser Arbeit könnte ich einige  Zahlen anführen: Der Film hat über 26.000 Schnittstellen, 600–700  Tonspuren, mehrfach belichtete Bildaufnahmen ... Ich probierte alles,  von dem es hieß, es ließe sich in einem Film nie realisieren, ohne mir  Gedanken über das Ergebnis zu machen, sondern über die Vorgangsweise."  (Fernando Birri) Der Film wird in seiner italienisch-spanisch-französisch-englischen Originalfassung mit Übersetzungshilfe gezeigt.    Mittwoch, 14. März um 19.30 Uhr im Kino 2.
Der Eintritt ist wie immer frei.
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