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Manchmal bergen Träume ungeahnte Möglichkeiten, die im wirklichen Leben nicht realisierbar sind: Menschen oder Gegenstände können nicht von einem auf den anderen Moment verschwinden oder vom Himmel fallen, zum Beispiel. Filmemacher haben schon früh erkannt, dass ihr Medium ähnliche Affekte bei seinem Publikum auslösen kann wie der Traum. Außerdem konnte die Filmtechnik so genutzt werden, dass Situationen, die die Menschen bisher nur aus Träumen kannten, plötzlich nachgestellt werden konnten. Trotz der fortlaufenden Avancierung der Illu-sionsmaschine Kino haben unabhängige Filmemacher immer weiter, wie die Magier des frühen Kinos, an genau den Qualitäten, die der Film schon von seinem Entstehen an in sich trug, gedreht: Die filmisch aufgenommene Wirklichkeit wie im Traum von einem Moment auf den anderen als Erweiterung, als "bessere Kommunikationsform", als Vorschlag an die Realität zu visionieren und zu visualisieren. (Kerstin Cmelka) (4.6.)

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