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Fast 40 Jahre nach den 1975 geführten Interviews mit Benjamin Murmelstein, dem letzten "Judenältesten" des Lagers Theresienstadt, macht Lanzmann dessen Schicksal zum Zentrum seines neuen Films – er sucht von Murmelstein genannte Orte auf, rekonstruiert die beschriebenen Ereignisse, ergänzt seine Aussagen durch Passagen aus Akten, folgt seinen Erzählungen und zeigt die furchtbare Zwangslage des "Letzten der Ungerechten", der Befehle der Nationalsozialisten umsetzen, als deren Marionette versuchen musste, in gewissem Ausmaß "die Fäden selber zu ziehen". Lanzmann nennt ihn das "absolute Gegenteil eines Kollaborateurs" und will ihm Gerechtigkeit widerfahren lassen. (rr)

Eine Veranstaltung der Deutschen Kinemathek und der Internationalen Filmfestspiele Berlin, in Kooperation mit dem Arsenal – Institut für Film- und Videokunst e.V. (24.11., in Anwesenheit von Claude Lanzmann)

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