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Anders als eine Schuss-Gegenschuss-Montage, die gegensätzliche Blickwinkel sinnvoll aufeinander abstimmt, vermag der Austausch einer Kameraführung die betreffenden Perspektiven in ihrer Eigensinnigkeit zu belassen. Wo Filmerinnen sich gegenseitig filmen oder ein Kameramann plötzlich die Position des Performers vor der Kamera einnimmt, reflektiert dies spezifische Formen des Dialogs, sei es im Hinblick auf politische Standpunkte und/oder in Bezug auf sexuelle Fantasien. Zu sehen sind explizite Blickwechsel, wie in Hollis Framptons und Joyce Wielands Avantgardeklassiker A & B IN ONTARIO, aber auch Sichtverschiebungen wie in Carolee Schneemanns FUSES.(23.9., präsentiert von Rainer Bellenbaum)

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