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In dem strukturellen Film (nostalgia) (Hollis Frampton, USA 1971) erzählt Michael Snow biografische Details über dazu synchron auf einer Herdplatte verbrennende Schwarzweißfotografien. So wie ein solches Synchronmoment unser Gefühl für Authentizität bestimmt und die darauf folgende Asynchronität uns wieder verunsichert, scheinen sich die Figuren in DEAD DEVIL'S DEATH BAR von Deborah Schamoni und Judith Hopf (D 2008) unbedingt einer authentischen Lebensführung vergewissert sein zu wollen, um sich durch ein zwanghaft repetitives Sich-selbst-in-Synchronität-Setzen immer wieder zu aktualisieren. Wozu sie sich in diesem Loop genau in Relation stellen wollen und welchem Zweck diese anstrengende Übung dienen soll, kann möglicherweise nur durch die verzerrte Sicht einer gesellschaftlichen Authentizitätseinforderung erfahren werden. (Kerstin Cmelka) (3.7.)

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