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Er gilt als einer der größten deutschen Schauspieler in Theater, Film und Fernsehen, bekannt für seine besondere Eloquenz: Charles Regnier wäre am 22. Juli 100 Jahre alt geworden. Aus seiner ersten Ehe mit Pamela Wedekind, Tochter des Dichters Frank Wedekind, ging Tochter Carola Regnier hervor (1943–2011), ebenfalls bekannt als Schauspielerin, aber auch als gute Freundin des Arsenals. Mit drei Programmen möchten wir an Charles Regnier erinnern. Einigen ist er aus Edgar-Wallace-FIlmen bekannt, aber auch als Kommissar in der ZDF-Serie Mordkommission. 1941 wurde er an die Münchner Kammerspiele berufen. Nach Kriegsende spielte er auch an vielen anderen Theatern, 1961 bis 1962 am Wiener Burgtheater. Seine letzte Rolle war die des Vaters von Hannelore Elsner in Oskar Roehlers Die Unberührbare.

Große Anerkennung erhielt Regnier für seine Darstellung des Atomphysikers Oppenheimer in Heinar Kipphardts Schauspiel IN DER SACHE J. ROBERT OPPENHEIMER, das 1964 als Fernsehinszenierung zur Uraufführung kam. Oppenheimer, einer der Väter der Atombombe, wird einer pazifistisch-prokommunistischen Gesinnung verdächtigt und muss sich vor einem amerikanischen Untersuchungsausschuss rechtfertigen. (9.7.)

TOD UND TEUFEL von Stephen Dwoskin (GB 1973, mit Carola und Charles Regnier, 11.7.) ist eine freie Adaptation des unfertigen Stücks von Frank Wedekind. Von diesem als dritter Teil der Lulu-Serie konzipiert, verlegt Dwoskin die Geschichte in das feministische Umfeld der 70er Jahre.

A TIME TO LOVE AND A TIME TO DIE (USA 1958, 14.7.) von Douglas Sirk basiert auf einem Roman von Erich Maria Remarque. Charles Regnier spielt darin sehr eindrucksvoll einen versteckten Juden. Das Melodram mit Lilo Pulver und John Gavin erzählt die Liebesgeschichte zwischen einem Wehrmachtssoldaten und seiner Schulfreundin zwischen den Trümmern des Weltkriegs. (stss)

Unser Dank gilt Adriana Schiffers (geb. Regnier).

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