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Die portugiesische Filmemacherin und Künstlerin Salomé Lamas (*1987) ist zurzeit Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Ihre Installationen und Filme werden sowohl im Kunstbereich als auch auf Festivals gezeigt. Bevor am 1. April eine Auswahl ihrer kurzen Arbeiten auf dem Programm steht, präsentiert sie ihren Dokumentarfilm TERRA DE NINGUÉM(No Man’s Land, Portugal 2012), das beunruhigende filmische Protokoll einer Schattenexistenz. In minimalistischem Dekor erzählt ein alter Mann aus seiner Zeit als Soldat eines Elitekommandos der portugiesischen Armee in den Kolonialkriegen, als von der CIA angeworbener Söldner in El Salvador und als Mitglied der antibaskischen Untergrundorganisation GAL. Er beschreibt seelenruhig Auftragsmorde und andere monströse Taten. Fakten und Fiktion, Erinnerungen und Selbstinszenierung gehen ineinander über, Glaubwürdigkeit und Identität stehen zunehmend in Frage. (bik) (31.3.)

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