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HARRAGAS (Merzak Allouache, Algerien 2009, 6.10., in Anwesenheit von Merzak Allouache) "Harragas" nennt man in Algerien diejenigen, die "illegal" von Afrika oder den Maghrebländern über das Mittelmeer nach Europa auszuwandern versuchen. Rachid, Nasser und Imene gehören dazu. Gemeinsam bezahlen sie den Schlepper Hassan, der sie in seinem morschen Kahn nach Spanien bringen soll. Eine gefahrenreiche Odyssee beginnt … FREMD (Miriam Faßbender, Deutschland 2011, 7.10., in Anwesenheit von Miriam Faßbender) beschreibt den von der Not diktierten Aufbruch eines jungen Maliers nach Europa. Seit zweieinhalb Jahren ist er unterwegs in eine Welt, in der er nie leben wollte. Der Film sucht die Beweggründe für diese Flucht und gewährt Einblick in die Lebensumstände und den zermürbenden Alltag von Migrantinnen und Migranten auf ihrem Weg vom subsaharischen Afrika über Algerien und Marokko nach Europa. NOT WHO WE ARE (Carol Mansour, Libanon 2013, 7.10., in Anwesenheit von Carol Mansour) Wie plant man eine Zukunft, wenn man nicht einmal eine feste Unterkunft hat? In NOT WHO WE ARE erzählen Frauen, die aus Syrien in den Libanon geflüchtet sind, was sie im Exil bewegt: Samar, die ihre Töchter zur Universität schicken wollte und sie nun noch als Teenager verheiratet, Um Raed und Um Ahmad, die sich kärglich in der Bekaa-Ebene im syrisch-libanesischen Grenzgebiet durchschlagen, und Siham, die um ihren Ehemann trauert. IMAGINING EMANUEL (Thomas A. Østbye, Norwegen 2011, 8.10.) Emanuel ist in Liberia geboren und kam als Bürgerkriegsflüchtling nach Norwegen. Hier hat er 2003 Asyl beantragt, das ihm jedoch mit der Begründung verwehrt wird, man glaube ihm seine Geschichte nicht. IMAGINING EMANUELsetzt bei diesem Unglauben an; bei der Weigerung, einem Menschen seine Geschichte zu glauben. TO WHOM IT MAY CONCERN (Zakaria Mohamed Ali, Italien 2012, 8.10., in Anwesenheit von Zakaria Mohamed Ali) Rückkehr nach Lampedusa. 2008 dort gelandet, kehrt der junge somalische Journalist Zakaria Mohamed Ali im Sommer 2012 auf die Insel zurück – eine Gelegenheit, sich an seinen Aufenthalt im CIE (Identifikations- und Abschiebungszentrum) zu erinnern und auf die Suche nach verlorenen Erinnerungen zu gehen. LITTLE ALIEN (Nina Kusturica, Österreich 2009, 8.10., in Anwesenheit von Nina Kusturica, angefragt) Juma und Hishame versuchen versteckt im Fahrgestell eines LKW nach Europa zu flüchten, wo sie zu Gejagten der Grenzbehörden werden. Ahmed, Nura, Achmad und Asha haben es gerade über die Grenzzäune geschafft. In Österreich angekommen, versuchen sie ihr Leben neu zu gestalten. Sie alle sind laute, freche und verliebte Teenager, die für ein selbstbestimmtes Leben kämpfen. CAN'T BE SILENT (Julia Oelkers, Deutschland 2013, 9.10., nur für angemeldete Schulklassen, in Anwesenheit von Julia Oelkers) Sie sind angekommen und doch noch immer auf der Flucht. Sie sind Sänger, Musiker, Rapper und doch Ausgeschlossene und Abgeschobene. Nuri (Dagestan), Jacques (Elfenbeinküste), Hosain (Afghanistan), Sam (Gambia) und Revelino (Elfenbeinküste) leben in verschiedenen Flüchtlingsheimen Deutschlands. Gemeinsam mit der Combo "Strom und Wasser" gehen sie auf Deutschland-Tournee. HOW MUCH FURTHER (European Council on Refugees and Exiles, Belgien/Griechenland 2012, 9.10., in der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8) Nach einem monate- oder gar jahrelangen Unterwegssein kommen Flüchtlinge in Griechenland an, einem Land, dessen Bevölkerung sich der vollen Wucht der ökonomischen Krise ausgesetzt sieht und dessen Asyl- und Aufnahmesystem vollkommen dysfunktional ist. (kma) Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung.

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