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Zwei neue Bände zum Kino als Ort gesellschaftlicher Aushandlungen in der Reihe "Post_koloniale Medienwissenschaft":Maja Figges Studie zu nationalen Selbstentwürfen in den Filmen der frühen BRD, "Deutschsein (wieder-)herstellen", zeichnet die rassistischen und sexualisierten Auslassungen und Umdeutungen nach, die Deutschsein als weiß figurieren. Nanna Heidenreich untersucht die "V/Erkennungsdienste" des deutschen Ausländerdiskurses und die Perspektive der Migration. Gezeigt wird: DER STERN VON AFRIKA (Alfred Weidenmann BRD/E 1957). Der zur Zeit der Einführung der Wehrpflicht entstandene Kriegsfilm über den Wehrmachtsflieger Hans-Joachim Marseille verdeutlicht die zeitgenössische Überblendung des Nationalsozialismus mit Kolonialfantasien. GÖLGE (Sema Poyraz, Sofoklis Adamidis, BRD 1980) erzählt vom sexuellen Erwachen und den Träumen der 18-jährigen Gölge und kann als erster Beitrag zu einem "deutsch-türkischen Kino" verstanden werden. (mf, nh) (18.7.)

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