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1983 wurde Lothar Baumgartens URSPRUNG DER NACHT (BRD 1973/77) im Forum der Berlinale gezeigt. Nun liegt eine mit Hilfe der Kulturstiftung des Bundes restaurierte und digitale Fassung des Films vor, die wir in Anwesenheit von Lothar Baumgarten präsentieren. Dem Film liegt keine narrative Handlung zugrunde, seine Entwicklungslogik ist optisch begründet, er entfaltet sich in Bildern. Beobachtung und Linse, das "ethnografische Auge" bestimmt hier Ablauf und Zeit der Einlassung. Aus der Form entwickelt sich der Inhalt, aus der Symbolik die Geschichte. Das Sichtbare ist das Unsichtbare, Gewissheit wirkt allein im Unsichtbaren. Binäre Paare, wie Innen und Außen, Tag und Nacht, Neue und Alte Welt, Mythos und Reise, Natur und Kultur, sind auf wechselnden Ebenen in ihren antagonistischen Oppositionen zeitgleich gegenwärtig. Der Aufbau der Bilder ist vielschichtig wie die Etagen des tropischen Waldes und seiner Mythen, seiner Gerüche und Geräusche. (lb) (27.2.)

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