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Mohamed A. Gawad, Filmemacher, Autor und ehemaliger Living-Archive-Stipendiat aus Kairo, ist zurück in Berlin. Er nutzt die Gelegenheit, einen der Filme, die er zu Beginn seiner Residency in den Regalen unseres Filmarchivs entdeckt hat, zusammen mit dem Arsenalpublikum auf der Leinwand zu sehen – DJOSTDJO (Die Suche, Iran 1980) von Amir Naderi. DJOSTDJO ist ein Film über die Suche nach den Opfern der Iranischen Revolution 1978/79, deren gewaltsamer Beginn am 8. September 1978 als "Schwarzer Freitag" in die Geschichtsbücher einging. Bei einer Demonstration auf dem Jaleh-Platz in Teheran kommt es zu Schusswechseln zwischen Demonstranten und Soldaten und zu Toten auf beiden Seiten. Filmemacher Amir Naderi stellt Nachforschungen nach den Vermissten und Verschwundenen der Revolution an und nach der Wahrheit hinter den Gerüchten, die sich um die Geschehnisse des "Schwarzen Freitags" ranken. Vor der Filmvorführung liest Mohamed A. Gawad aus seinem Text "Time Helix", den er über seine Zeit im Archiv verfasst hat. Anschließend wird nicht nur der Film diskutiert, sondern auch die Frage, was aus archivarischer Sicht mit ihm geschehen sollte. (19.8.)

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