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Die dritte öffentliche Archiv-Sichtung im Rahmen des Projekts re-selected geht von dem kritischen Gedanken aus, dass Archive stets Mittel und Medien einer Macht sind. Die amerikanische Literaturwissenschaftlerin Saidiya Hartman spricht von der „Promiskuität“ der Archive, die zwar eine Vielzahl von Lektüren sprießen lasse, von denen jedoch keine diejenigen zum Leben erwecke, die das Archiv totgeschwiegen habe. Wie lassen sich vor diesem Hintergrund Filme diskutieren, die sich im Archiv gegen die Macht (des Archivs) zu wenden scheinen? Zur Diskussion stehen Filme von Abigail Child, Robin Curtis, Brenda Longfellow, Bernard Stone und Aldo Tambellini, die sich auf unterschiedliche Weise als Gegen-Geschichten und in den meisten Fällen als HERstories anbieten. re-selected ist ein gemeinsames Projekt des Arsenal mit den Kurzfilmtagen Oberhausen im Rahmen von „Archive außer sich“. (th) (15.10.)

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