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Film als Zelluloid, beschichtet, belichtet, projiziert ist mittlerweile ein Medium, das – bar seiner obsoleten Selbstverständlichkeit – eine andere „Rolle“ findet. Das Programm erschließt sich Materialität und Körperlichkeit des analogen Filmemachens und -schauens: WEISSFILM besteht aus Weiß- und Blankfilm und steht am Ende der strukturellen Schaffensperiode von Birgit und Wilhelm Hein. Ohne Negativ schreibt sich jedes Screening direkt ins Material. Die Aufnahmen in PEGGY’S BLUE SKYLIGHT aus Joyce Wielands und Michael Snows Loft erfassen spielerisch-impulsiv einen Tag der New Yorker Avantgarde. In AUSTERITY MEASURESliest sichdas Wirken der Kamera – dreifachbelichtet auf Film in Rot, Grün und Blau – als Kommentar gegenüber der griechischen Sparpolitik. Zu sehen ist, wie sich Technologie ins Denken einschreibt oder Ideen sich materialisieren. Einst ohne Alternative, bietet sich heute die Option der bewussten Entscheidung für dieses Material und seine Apparatur. (stg/bs) (8.5.)

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