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Ein trilateraler Wachposten in der Pufferzone zwischen Transnistrien und der Republik Moldau. Drei Soldaten halten Wache am Flussufer. Ausgehend vom Mikrokosmos des Postens entfaltet sich eine Zustandsbeschreibung einer der seltsamsten Grenzen am Rande Europas. Ein Gefühl der Lähmung und des Stillstands bestimmt die Atmosphäre. Mittels eines vielstimmigen Chors von Haltungen lässt FROZEN CONFLICT (Steffi Wurster, D 2018) die konkurrierenden Interessen nationaler Eliten, die ambivalente Rolle Russlands und die Auswirkungen auf die Lebensumstände der Bewohner dieses Ortes aufscheinen und entwirft so das Bild einer Region, die zur Geisel größerer geopolitischer Zusammenhänge geworden ist. Man fragt sich ratlos: „Wo ist der Feind?“ Damit deckt FROZEN CONFLICT in der sich in ihm abzeichnenden, an „Warten auf Godot“ gemahnenden Absurdität tradierte Denkmuster im Ost-West-Konflikt auf, die sich selbst überlebt haben (sollten). (ara) (18.5.)

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