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In den 60er und 70er Jahren engagierten sich viele schwedische Filmautor*innen für Befreiungsbewegungen im globalen Süden und versorgten den linken Diskurs in Westeuropa mit Gegeninformationen. Im Archiv der Kurzfilmtage Oberhausen zeugen zwei bemerkenswerte Filme von Jan Lindqvist vom Bündnis zwischen Dokumentarfilm und Partisanenkampf. TUPAMAROS (1973) analysiert Theorie und Praxis des Guerilla-Kampfes in Uruguay. AGRIPINO (1977) ist das Porträt eines indigenen peruanischen Bauern, der sich auf den langen Weg in die Hauptstadt Lima gemacht hat, um die brutale Gewalt der Landbesitzer zur Anklage zu bringen. Erst vor wenigen Wochen hat Lindqvist diesen und andere Filme in ihre Entstehungsländer „repatriiert“ und damit Fragen der Hingehörigkeit eröffnet, die auch Archive betreffen. Zu Gast: Martin Grennberger, Filmkurator und Mitherausgeber der schwedischen Filmzeitschrift „Walden“. (th) (2.6.)

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