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Der von der SS konzipierte und produzierte Propagandafilm THERESIENSTADT. EIN DOKUMENTARFILM AUS DEM JÜDISCHEN SIEDLUNGSGEBIET wurde 1944 realisiert. Kurt Gerron, der als prägnante Erscheinung im Film und auf Berliner Bühnen der 20er Jahre bekannt war, wurde gezwungen, die Regie zu übernehmen, an dem darüber hinaus zahlreiche Häftlinge mitwirken mussten. In krassem Gegensatz zur offiziellen antisemitischen Propaganda war der Zweck dieses nur in Fragmenten erhaltenen Films, die NS-Vernichtungs-, Ghetto- und Konzentrationspolitik für ein internationales Publikum sowie für das Rote Kreuz zu verharmlosen. Im Rahmen eines Seminars am Institut für Kulturwissenschaft wird der Film zusammen mit THERESIENSTADT SIEHT AUS WIE EIN CURORT (Nadja Seelich und Bernd Neuburger, 1997) sowie Harun Farockis AUFSCHUB (2007) gezeigt. (bk) Zu Gast: Veronika Zangl, Theater- und Literaturwissenschaftlerin (u.a. Poetik nach dem Holocaust. Erinnerungen – Tatsachen – Geschichten, 2009). (29.1.)

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