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HABEHIRA VEHAGORAL (Wahl und Schicksal, Tsipi Reibenbach, Israel 1993, OmE 118 min)
Die Protagonist*innen des Films sind die Eltern der Regisseurin, Yitshak und Fruma. Er ist 80, sie ist 72. Sie sind Überlebende des Holocaust. Während Reibenbach den ritualisierten Alltag ihrer Eltern in einem Wohnblock in Israel beobachtet, erzählt ihr Vater, wie er die Vernichtung des Ghettos von Miechow, Auschwitz-Birkenau und Mauthausen überlebte. Er ist der einzig Überlebende, der im ,Zünderkommando' im Krematorium und der Gaskammer des KZs Mauthausen gearbeitet hat. Reibenbachs Mutter will und kann nicht darüber sprechen. Unter dem Einfluß der Kamera aber öffnet sie sich und spricht vom Hunger und der Erniedrigung im Arbeitslager, von ihrer Familie, die zu Hause geblieben war und nicht mehr existiert.

Die filmische Auseinandersetzung mit dem Holocaust bildet seit Vereinsgründung 1963 – damals noch als Freunde der Deutschen Kinemathek – eines der Anliegen der Arbeit des Arsenals. Da in diesem Jahr der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus nicht öffentlich im Kino mit Zuschauer*innen begangen werden kann, wird der digital restaurierte Film HABEHIRA VEHAGORAL (WAHL UND SCHICKSAL) von Tsipi Reibenbach im Streamingbereich bei arsenal 3 am 27.Januar (bis einschließlich Ende des Monats) präsentiert.

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