„Höhnes Werk zeichnet sich durch eine virtuose Beiläufigkeit aus. …Läuft es gut, dann ist beim Verlassen des Kinos etwas Wundervolles in einem entstanden: Tatendrang.” DIE ZEIT
Frauen erforschen ihre Lust, nehmen sich selbstbestimmt Körper und Raum- der Alltag ist in Bewegung. Ohne eine Einbindung des Alltäglichen in die filmische, fiktionale Erzählung und damit ein Einschreiben einer anderen Perspektive auf die Beziehung von Mann und Frau, gibt es keine Veränderung eben dieser Sichtweise. Die ersten kurzen Filme von Maike Mia Höhne erinnern in ihrer künstlerischen Herangehensweise an die Arbeiten von Ula Stöckl, Chantal Akermann, Valie Export und schreiben damit eine feministische Perspektive in der Sinnlichkeit einen großen Platz einnimmt fort.
PETIT VOYAGE ist ein queerer Film. Ein Versuch eine eigene Ordnung für ein neues Leben zu finden. Halt zu finden ohne Orte. Nur mit Menschen, nur mit dem Nächsten. Immer auf der Reise sein. Das Lachen gibt die Richtung. Die Verausgabung und Hingabe liegen manchmal dicht beieinander. - Die Geschwister sind auf Reise nach Paris, ihre Großmutter ist gestorben. Sie versuchen sie über alte Briefe und Bilder zu finden, in ein Gespräch zu kommen. Als sie endlich in Paris angekommen sind, wird klar - bleiben werden sie nicht. Sie treffen einen Fremden.
In FIN DE SIGLO kommt eine junge argentinische Frau nach Cuba, um dort einen Dokumentarfilm über die Prostitution zu drehen. Anstatt zu drehen, hat sie einen schwarzen Liebhaber. und die Grenzen der Prostitution verschwimmen. Der Taxifahrer, der sie zum Flughafen bringt, schildert seine Sicht auf die Frauen und die Verhältnisse. - Ein Filmessay über den vergeblichen Versuch, einen Film über die Prostitution in Kuba zu drehen. Mit zunehmender Annäherung der Filmemacherin an ihren Gegenstand, seine soziale und moralische Bewertung, sowie Möglichkeiten seiner filmischen Verarbeitung, radikalisiert sich zugleich der Zwiespalt zwischen der Integrität und Käuflichkeit ihrer eigenen emotionalen Bindungen.
CE SONT LES AUTRES QUI VONT MOURIR - Die Sehnsucht verfolgend. Einem Gefühl nur folgend. Schüsse in alle Richtungen und keine Richtung haben. Keine Chronologie der Abfolge. Die Zeiten verlieren sich in dem Gewebe der Farben. Die Männer wechseln. Die Erinnerung ist einzig entscheidend und mit ihr die Lust.
Mehr Informationen zu Höhnes Werk finden Sie auf ihrer Hompage.