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Ihre Funde zeigen Alltägliches und vor allem harte Arbeit, die nur langsam von Maschinen erleichtert wird. Tan, die indonesische Vorfahren hat, kam 1988 aus Australien zum Studium nach Amsterdam. Aus dieser Zeit stammen Briefe ihres Vaters an sie, in denen er anschaulich über private Ereignisse, den Familienhund, seinen Enkel, die Weltpolitik und die Konkurrenz der Wirtschaftssysteme nachdenkt. Die Kombination dieser Briefe im Off mit dem Archivmaterial aus einer ganz anderen Zeit irritiert zunächst. Die Bilder dienen hier nicht der Illustration oder Beglaubigung des Gesprochenen. Stattdessen entsteht – auch durch den kunstvollen Soundtrack – eine Art audiovisueller Bewusstseinsstrom, der offen ist für Assoziationen, Koinzidenzen und das Entdecken feinstofflicher Verbindungen: zwischen Bild und Ton, damals und heute, den Niederlanden und Indonesien, Handel und Kolonialismus, Vater und Tochter.

Weiterführendes Material zum Film hier auf der Seites des Berlinale Forums.

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