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Săptămâna Mare

Holy Week
Filmstill aus "Săptămâna Mare" von Andrei Cohn. Zu sehen ist ein dunkler Raum mit einem Mann und einem Kind am Fenster und einer Frau links in der Tür. Sie alle schauen aus dem Fenster.
Still aus SĂPTĂMÂNA von Andrei Cohn © Mandragora/Shellac
  • Regie

    Andrei Cohn

  • Rumänien, Schweiz / 2024
    133 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Rumänisch

Leiba wohnt mit seiner Frau Sura und dem gemeinsamen Sohn Eli in einem Dorf, hineingesetzt in eine rumänische Landschaft wie gemalt, so schön. Die jüdische Familie betreibt den Gasthof im Ort, Treffpunkt für Reisende und die Dorfgemeinschaft am Ende des 19. Jahrhunderts. Auf den ersten Blick sind die Leute, die hier essen und trinken alle ähnlich. Sie gehören hier her. In ihren Tischgesprächen offenbaren sich allerdings Vorurteile und rassistische Haltungen. Ein wenig Spott, unterschwelliger Neid, giftige Zuschreibungen. Nichts Besonderes erst mal. Was sich liebt, das neckt sich. Săptămâna Mare bezieht sich frei auf die 1889 veröffentlichte Novelle „An Easter Torch“ des rumänischen Schriftstellers Ion Luca Caragiale. Andrei Cohn entwirft dafür eine psychologisch und filmisch nuanciert ausgeleuchtete Welt. Seine Figuren scheinen sie zu bewohnen, als lebten sie heute, gleich nebenan und wären ganz mit ihren eigenen Leben beschäftigt. Sogar noch als die Lunte des Antisemitismus bereits gezündet hat, schmieden Leiba und seine Frau Pläne, haben Streit oder kichern vor Glück. Zwischen jüdischem Pessachfest und christlichem Osterfest wird eine Bombe hochgehen. (Christiane Büchner)

Andrei Cohn, geboren 1972 in Bukarest. Er studierte bildende Kunst, bevor er sich der Regie und dem Drehbuchschreiben zuwandte. Nach einer Reihe von Kurzfilmen in den frühen 2010er Jahren drehte Cohn 2015 seinen ersten Spielfilm Acasã la tata, gefolgt von Arest im Jahr 2019, der im Wettbewerb von Karlovy Vary und auf den Filmfestivals von Transsilvanien und Kairo gezeigt wurde. Săptămâna Mare ist sein dritter Spielfilm.

Produktion Anca Puiu. Produktionsfirma Mandragora (Bukarest, Rumänien). Regie Andrei Cohn. Buch Andrei Cohn. Kamera Andrei Butică. Montage Andrei Iancu, Dana Bunescu. Sound Design Daniel Soare, Petre Osman. Szenenbild Cristian Niculescu. Kostüm Viorica Petrovici. Maske Dora Codiță, Nicoleta Handuri. Ausführende*r Produzent*in Bogdan Zărnoianu. Koproduzent*in Dan Wechsler. Koproduktion Bord Cadre films. Mit Doru Bem, Nicoleta Lefter, Ciprian Chiricheș, Mario Gheorghe Dinu, Ana Cioneta.

Weltvertrieb Shellac

Filme: 2009: Inainte si Dupa 22/12/1989 / Before and After 22/12/1989 (Kurzfilm). 2010: Maica Domnului de la parter / Mother of God on the Ground (Kurzfilm). 2012: Family Picture (Kurzfilm). 2015: Acasã la tata / Back Home. 2019: Arest. 2024: Săptămâna Mare / Holy Week.

Bonusmaterial

Kommentar des Regisseurs und Interview

  • Filmstill aus "Săptămâna Mare" von Andrei Cohn. Zu sehen ist ein dunkler Raum mit einem Mann und einem Kind am Fenster und einer Frau links in der Tür. Sie alle schauen aus dem Fenster.

    Kommentar des Regisseurs

    Andrei Cohn über die Thematik seines Films SĂPTĂMÂNA MARE und dessen Verhältnis zur Geschichte

  • Filmstill aus "Săptămâna Mare" von Andrei Cohn. Zu sehen ist ein dunkler Raum mit einem Mann und einem Kind am Fenster und einer Frau links in der Tür. Sie alle schauen aus dem Fenster.

    Interview

    Andrei Cohn in conversation with Barbara Wurm and Irina Bondas about his third feature SĂPTĂMÂNA MARE

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