Im Universum des alternativen, des anderen Kinos gibt es Fixsterne, die seit Langem strahlen. Ein heller Stern leuchtet konstant, bietet sozusagen Orientierung. Für uns Mitarbeiter*innen des Filmhauses Nürnberg ist und war das Arsenal der Ort, an dem das Weltkino auf facettenreiche Weise erlebbar wird und Zusammenhänge aufgezeigt werden. Es entstehen Gravitationseffekte – exemplarisch sei der Nachhall anlässlich der großen Ozu-Retrospektive genannt, als die Frage aufkam: „Wie weiterleben ohne Ozu?“. Im Arsenal-Orbit schätzen wir überdies die Magical History Tour, die Filmhistorie aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet. Nun steht sie unter dem Motto „Cin cin! Kleines Brevier des filmischen Feierns“! Anstelle von Yasujiro Ozu rücken wir mit einer Hommage den indischen Regisseur Satyajit Ray ins Rampenlicht, den es in Nürnberg noch zu entdecken gilt. Von den jüngeren Errungenschaften des Arsenal präsentieren wir Großes Kino, kleines Kino sowie Condition Report. Last not least sind Erika und Ulrich Gregor, die „Kinoeltern des Filmhauses“ (Christiane Schleindl), mit einer Carte blanche zu Gast und stellen ihre Wunschfilme vor. (Matthias Fetzer)
Magical History Tour: Cin cin! – Kleines Brevier des filmischen Feierns