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Di 09.08.
20:00

In seinem Debütfilm erzählt der slowakische Regisseur Dušan Hanák vom Schlachthausangestellten Jozef Lauko, der seine Krebserkrankung nur unter der Ziffer „322“ kennt und sie als Strafe für seine vergangenen Taten sieht. In seinem Bemühen, Frieden mit der Vergangenheit zu schließen, stößt er auf eine Barriere aus Gleichgültigkeit und sieht sich gezwungen, alleine mit seiner Krankheit und seinem Leben zurechtzukommen. Der Kern des sowohl von der französischen wie der tschechischen Neuen Welle beeinflussten Films erforscht jedoch nicht Laukos Schicksal, sondern seine Beobachtung der Umwelt; nicht nur das Individuum ist krank, sondern die Gesellschaft als Ganzes. Die Kopie aus dem Arsenal-Archiv ist die einzige nicht zensierte Fassung von 322 und stammt aus der Sammlung des Filmfestivals Mannheim, wo der Film 1969 ausgezeichnet wurde.

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