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Filmstill aus DAS BEIL VON WANDSBEK: Ein Metzger blickt prüfend auf das Beil in seiner Hand.
© DEFA-Stiftung, Erich Kilian

Mo 27.05.
19:00

  • Regie

    Falk Harnack

  • DDR / 1951
    110 Min. / DCP / OF

  • Originalsprache

    Deutsch

  • Mit Buchpräsentation „Falk Harnack. Gewissen – Verantwortung – Gerechtigkeit“ von Rolf Aurich und Nicky Rittmeyer

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Einführung: Rolf Aurich (Deutsche Kinemathek), Nicky Rittmeyer (Akademie der Künste)

Der Fleischermeister Teetjen erklärt sich bereit, verurteilte Kommunist*innen hinzurichten – erst nach diesem „Dienst am Vaterland“ wird Adolf Hitler Hamburg besuchen. Teetjen kann die gezahlten 2.000 Mark gut gebrauchen für die Modernisierung seines Ladens. In seiner ersten Regiearbeit DAS BEIL VON WANDSBEK verlegte Falk Harnack (1913–1991) die Handlung von Arnold Zweigs Roman von 1937/38 ins Jahr 1934 und macht Erfahrungswelten aus der Frühzeit des Nationalsozialismus zugänglich. Die Realisierung des Projekts ließ er sich nicht nehmen, stand er doch Widerstandsgruppen wie der „Weißen Rose“ und dem Netzwerk Schulze-Boysen/Harnack nahe. Wenige Wochen nach der Premiere wurde der Film vom Spielplan genommen. Die SED hielt es für einen Fehler, „nicht die Kämpfer der deutschen Arbeiterklasse zu den Haupthelden“ gemacht zu haben, „sondern ihren Henker“. Übersehen lassen sich die Passagen, die der Film dem Arbeiter*innenwiderstand widmet, dabei keineswegs. (Ralf Aurich)

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