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Mi 02.11.
19:00

  • Regie

    Willi Wolff

  • D / 1931
    73 Min. / DCP / OF mit franz. und engl. UT

  • mit

    Theo Shall, Karl Huszár-Puffy, Senta Söneland

  • Originalsprache

    Deutsch

  • Restaurierung der F.W.Murnau-Stiftung von 2021

  • Kino

    Arsenal 1

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Die Ausbeutung von Bodenschätzen in Nordafrika und aufständische Beduinen, heimliche Waffenlieferungen und Intrigen europäischer Geschäftsleute sind die Zutaten dieses Reise- und Abenteuerfilms, der neben Spannung und komischen Episoden auch vielerlei kolonialistische Klischees enthält. In der Rolle der furchtlosen, nie verzagenden und stets humorvollen Tänzerin Colette sah sich Ellen Richter selbst vor allem als Abenteurerin, die es mit jedem Mann aufnimmt.
Für Ellen Richter war der Film zugleich ein Neuanfang und eine Rückkehr: Neu war, dass sie in ihrem ersten Tonfilm endlich auch eine Stimme hatte. Eine Stimme mit unüberhörbarem Wiener Akzent, lässig, unaufgeregt. Nicht neu war das Genre des Films, dem Richter zehn Jahre zuvor ihre größten Erfolge verdankte. Tatsächlich erinnert der Plot sehr an ihren ersten Dreiteiler Die Abenteurerin von Monte Carlo (1921), der ebenfalls in Frankreich, Spanien und Nordafrika spielte. Schon damals sorgte Karl Huszár-Puffy an der Seite der Heldin für Gelächter. Überhaupt verdienen die komischen Nebendarsteller, die sich in Ellen Richters Filmen tummeln, eine besondere Erwähnung, so auch Senta Söneland. „Bedankt mit Lachstürmen des Publikums: Karl Huszár-Puffy und Senta Söneland. Puffy noch nie so drollig, er hat ja auch diesmal mehr Möglichkeiten. Ganz groß wieder die Söneland, dies Wunder der deutschen Tonfilm-Groteske“, jubelte der Film-Kurier am 16. Oktober 1931.
(Philipp Stiasny und Oliver Hanley)

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