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Sa 13.12.
19:00

1929 wurde die Welte-Kinoorgel für einen Filmpalast in Chemnitz gebaut. Im Filmmuseum Potsdam wird sie seit Anfang der 90er Jahre zur Begleitung von Stummfilmen eingesetzt. Die Hauspianistin des Arsenal, Eunice Martins, wird erstmals auf der Kinoorgel spielen. Die von ihr dazu ausgewählten stummen Filme stehen für die Vielfalt des frühen Kinos und werden überwiegend im analogen 16-mm- oder 35-mm-Format gezeigt – mit einer 16-mm-Projektion aus dem Kinosaal. Die fünf Filmtitel sind dokumentarisch und schaffen eine Verbindung zwischen Berlin und Potsdam (MIT L.35 ÜBER BERLIN UND POTSDAM, D 1918), verweisen auf die zentrale Rolle von Regisseurinnen in den Anfängen des Kinos und der filmischen Avantgarde (DANSE SERPENTINE, Alice Guy, F 1902 und LA SOURIANTE MADAME BEUDET, Germaine Dulac, F 1923), zeigen Rhythmisch-Abstraktes (JEUX DES REFLETS ET DE LA VITESSE, Henri Chomette, F 1925) und Horror (THE FALL OF THE HOUSE OF USHER, James Sibley Watson, Melville Webber, USA 1928), wofür die Kinoorgel auch in ihrer geräuschhaften Komponente genutzt werden kann. (Birgit Acar/Annette Lingg)

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Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds

Die internationalen Programme von Arsenal on Location sind eine Kooperation mit dem Goethe-Institut.