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In the Belly of a Tiger

Filmstill aus "In the Belly of a Tiger" von Siddartha Jatla. Zu sehen ist eine Frau in einem glitzernden silbernen Kleid auf dem Lande. Sie steht auf Blumen.
Still aus IN THE BELLY OF A TIGER von Siddartha Jatla

Do 22.02.
10:00

  • Regie

    Siddartha Jatla

  • Indien, USA, Volksrepublik China, Indonesien, Taiwan / 2024
    91 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Hindi

  • Kino

    Arsenal 1

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In einem indischen Dorf treibt ein Tiger sein Unwesen. Es kommt gehäuft zu Todesfällen, das Tier aber ist geschützt und darf nicht gejagt werden. Die Bauern verlangen von der Regierung Schmerzensgeld und bekommen es. Das Leben des Tigers ist nun mehr wert als ihr eigenes. Ein älteres Paar, Bhagole und Prabhata, eben erst mit dem Sohn und den beiden Enkelinnen in das Dorf zurückgekehrt, besitzt nur noch Haus und Bullen; das Land haben sie verkauft, um ihr Glück in der Stadt zu versuchen. Das einzige Tauschobjekt bleibt ihre Arbeitskraft, was sie wie alle anderen im Dorf erpressbar macht. Der Film zeigt den Teufelskreis der Ausbeutung in der örtlichen Ziegelfabrik unmissverständlich, nimmt sich aber auch Zeit für die Beziehungen der Familienmitglieder untereinander und lässt sie ihre Vorstellungen von Wert und Gegenwert entwickeln, bis sich diese in einer verzweifelten Nacht zur Entscheidung zuspitzen: Kann die Familie ihrem Schicksal entkommen, wenn einer von ihnen sein Leben „investiert“? Zwischen einer realen Begebenheit und den magischen Lotosblüten aus dem Bauch des Lord Vishnu spannt Jatla Siddartha mit In the Belly of a Tiger eine ergreifende Kapitalismuskritik auf. (Christiane Büchner)

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