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Janine zieht aufs Land

Janine Moves to the Country
Filmstill aus JANINE ZIEHT AUFS LAND von Jan Eilhardt. Das Foto zeigt ein geschminktes weibliches Gesicht mit ernstem Blick in Großaufnahme.
© Eilhardt Productions

Di 22.07.
20:00

  • Regie

    Jan Eilhardt

  • Deutschland / 2025
    74 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Deutsch

  • Mit Führung um 20.00. Einführendes Gespräch: 21.00, Filmbeginn: 21.30

  • Kino

    silent green Innenhof

    zu dem Kalender
  • Zu Gast: Jan Eilardt, Moderation: Stefanie Schulte Strathaus

Der jüngste Film im Programm, JANINE ZIEHT AUFS LAND von Jan Eilhardt feierte beim 55. Berlinale Forum seine Premiere: „Um der Verachtung damals zu widerstehen, hab ich mir oft vorgestellt, das Dorf ist eine leuchtende Bühne. Und jetzt will ich wieder zurück aufs Dorf.“ Janines Entschluss ist gefasst. Gemeinsam mit ihrem asthmatischen Partner kehrt sie Berlin den Rücken. Doch auf den leblosen Dorfstraßen weckt ihre queere Erscheinung nicht nur positive Assoziationen. Die eigene Vergangenheit in der Provinz verarbeitend, flicht Jan Eilhardt eine Auswahl privater Videoclips und Fotos in seinen Film, die zeigen, dass Janine ihn schon lange begleitet. Genauso wie die Erinnerung an seine Mutter Brigitte, die das Aufwachsen im Dorf als wichtige Prüfung erkannte: rurale Stigmatisierung als deutsches Little Rock. Ein Weg, der auch Nachbar Peter bevorsteht, der mit seiner überforderten Mutter und Bruder Enrico zusammenlebt. Janines Ankunft schürt seine Sehnsüchte, bedeutet aber auch ein mit Ängsten behaftetes Heraustreten. Jan Eilhardt übersetzt die Begegnung in einen campigen, erotisierenden und bisweilen auch dramatischen Rundumblick auf ein feindseliges Milieu. Alte Wunden konfrontierend, unterwandert Janine dieses lasziv, musikalisch und mit der Zuversicht einer, die sich noch nie etwas beweisen musste. (Carolin Weidner)

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